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Vogelzug auf Hochtouren

Kaum dass der Frühling sich erstmals wettertechnisch bemerkbar gemacht hatte, setzte der Vogelzug im März auch schon mit seiner ganzen Stärke ein. Doch die erste wärmere Wetterphase hielt nur eine Woche an und der folgende Temperatursturz führte insbesondere in der Gegend um Bamberg zu einem phänomenalen Zugstau. So waren hunderte Drosseln, Kiebitze und Goldregenpfeifer in der näheren Umgebung der Stadt zum Rasten geradezu gezwungen worden. Leider bekam ich das nur durch das Internet mit, da ich mich zu diesem Zeitpunkt wieder einmal im Altmühltal aufgehalten hatte. Allerdings gelangen mir auch dort einige schöne Beobachtungen.

 

Besonders ein Ausflug zum Altmühlsee Ende März war erfolgreich. Es befanden sich zwar keine außergewöhnlichen Seltenheiten unter den Vögeln, aber es ließen sich eine ganze Reihe an neuen Jahresarten ausmachen, darunter Rohrweihe, Knäkente und Sommergoldhähnchen. Neben dieser Vielfalt an rastenden Zugvögeln überwältigte mich hauptsächlich die große Anzahl an Löffel-, Krick- und Pfeifenten. Zeitbedingt konnte ich die großen Entenansammlungen nur überfliegen, aber v.a. die beiden Letzteren kamen gut und gern auf mehr als 100 Exemplare, was für das Binnenland ein hoher Betrag ist. Der Star an diesem Tag jedoch, wenn man so will, war die Bläßgans. Mit mehreren hundert Individuen stellten sie die zahlenstärkste Vogelgruppe an diesem Nachmittag. Bisher hatte ich nie wesentlich mehr als kleinere Gruppen beobachten dürfen, was im südlichen Deutschland auch der Normalfall ist. Die  Truppstärke an diesem Tag war dagegen schon ein anderes Niveau.

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