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Ein Wiedehopf bei Bischberg

Der heutige Morgen war ornithologisch gesehen nicht allzu spannend. Ein kurzer Besuch des südlichen Roßstädter Baggersees brachte zumindest einen Gänsesäger und gut 20 Schnatterenten ein, leider dafür keine erwähnenswerten Limikolen.


Anschließend ging es zum kleinen Wasserhäuschen bei Bischberg, um den aktiven Vogelzug zu beobachten. Unglücklicherweise war auch hier das Resultat eher ernüchternd: Eine männliche Rohrweihe, drei Mäusebussarde, zwei Silberreiher sowie dutzende Rauch- und Mehlschwalben.


Dem entsprechend rechnete ich auf dem Rückweg auch gar nicht damit, dass der beste Vogel des Tages noch kommen würde. Daher bemerkte ich ihn erst, als er vor meinem Fahrrad aufflog und sich auf den Ast eines nahe gelegenen Baumes setzte. Das unverwechselbare schwarz-weiße Flügelmuster machte die Bestimmung als Wiedehopf recht einfach. Leider brütet diese attraktive Vogelart wohl nicht mehr in Franken und wenn doch, dann höchstens unregelmäßig mit wenigen Paaren. Aus diesem Grund wird man den Wiedehopf hier wohl allerhöchstens noch auf dem Zug entdecken können.


Dieses Individuum jedoch war von meiner Präsenz wenig begeistert und erlaubte mir nur dieses "Belegbild". Im Anschluss flog er ein paar Bäume weiter in Richtung Wasserhäuschen. Bei einer Nachsuche ein paar Stunden später konnte der Vogel nicht mehr wieder gefunden werden.


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