Endlich nach mehr als einem Monat ist der Schnee zurückgekehrt und mit ihm einige interessante Vögel. Heute ging es dafür zum Kreuzberg, den ich in diesem Jahr etwas regelmäßiger besuchen möchte. Auch mein Ausflug heute war dabei keine Enttäuschung.
Schon vom Parkplatz aus ließen sich die ersten Vögel entdecken, nämlich gut 15 Gimpel, die auf einer nahe gelegenen Baumkrone saßen. Da sie nach kurzer Zeit dankbarerweise den Trompetenruf äußerten, konnten sie alle als Trompetergimpel identifiziert werden.
Am Waldrand stieß ich schließlich auf einen gemischten Trupp aus Meisen, Kleibern und auch zwei Wintergoldhähnchen. Jedoch fokussierte ich mich bald auf die Schwanzmeisen, welche vornehmlich weiße Köpfe zeigten. Dies ist ein Kennzeichen der seltenen, nördlichen Unterart. Leider zog sich der Trupp schnell tiefer in den Wald zurück, weshalb ich nicht sicher sein konnte.
Ein Weilchen später entdeckte ich schließlich einen weiteren Schwanzmeisentrupp, der wieder dieselben weißen Köpfe zeigte. Dieses Mal gelang es mir jedoch, näher heranzukommen und die Vögel auch abzulichten. Es handelte sich aller Wahrscheinlichkeit nach nicht um Nordische Schwanzmeisen, da sich im Kopfgefieder nach wie vor schwarze Federn befanden, die diesem ein schmutziges Erscheinungsbild verliehen. Dennoch ist es auffällig, dass alle gesehenen Individuen ähnlich aussahen. Wahrscheinlich stammen diese aus der Überlappungszone in Osteuropa.
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