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Allerweltsarten im Luisenhain

Rotkehlchen
Rotkehlchen

Trotz mittlerweile wieder gestiegener Temperaturen sind alle Baggerseen im Landkreis zugefroren und sämtliche Wasservögel haben sich aus diesem Grund auf den Main zurückgezogen, der allerdings nicht immer einfach einzusehen ist. Da ein Besuch in fast allen meiner üblichen Standardgebiete mit weniger als zehn Arten geendet hätte, fiel meine Wahl auf den Luisenhain, den ich schon seit längerem nicht mehr besucht habe.

 

Normalerweise gehe ich im Frühjahr dorthin, da es für Trauerschnäpper und einige andere "schwierige" Brutvögel keinen bessern Platz in der Nähe von Bamberg gibt. Jetzt im Winter sind diese jedoch weit im Süden, nur die Allerweltsvögel halten jetzt noch die Stellung.

 

Nichtsdestotrotz war es eine angenehme Zeit, die ich vor allem zum Fotografieren verwendet habe, auch wenn das Licht zunehmend schwächelte. Eigentlich waren alle Zielarten anwesend, wobei sich die Meisten auch haben ablichten lassen. Lediglich die heute fotoscheuen wenngleich zahlreichen Mittelspechte blieben außer Reichweite.

Überrascht hat mich dagegen die hohe Zahl an Wasservögeln auf der benachbarten Regnitz, wahrscheinlich aufgrund der zugefrorenen Baggerseen. Das unbestreitbare Highlight des Tages war jedoch die hohe Zahl an Tafelenten, die es auf beinahe 40 Individuen brachten. Das ist die höchste Rastzahl im Landkreis in diesem Winter, sogar weitaus höher als die "mickrigen" 10 am Porznersee.

 

Auf ornitho.de wurde kürzlich darauf hingewiesen, dass die Rastzahlen der Tafelente stark zurückgegangen sind und wenn man sich Winter vor Augen hält, an denen sich beinahe 200 Individuen am Porznersee aufhielten, kann ich diesen Trend nur bestätigen. Hoffentlich kann sich die Skandinavische Population wieder erholen.

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