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Stippvisite am Altmühlsee

Bei einem kürzlichen Aufenthalt in Eichstätt, konnte ich nicht umhin, dies mit einem Abstecher zum Altmühlsee zu verbinden. Zeitbedingt war unglücklicherweise nur ein Besuch am frühen Nachmittag möglich. Das ist zwar nicht unbedingt günstig für die Vogelbeobachtung, aber wenigstens herrscht zu diesem Zeitpunkt kaum Gegenlicht. Der Einfachheit halber hatte ich im Vorfeld beschlossen, mich auf den Turm auf der Vogelinsel zu beschränken, was sich als guter Plan erweisen sollte. Denn ein paar der erhofften Arten waren nur für wenige Augenblicke zu sehen. Bestes Beispiel ist da ein Nachtreiher, der eine kurze Runde vor dem Turm drehte, um dann wieder in einen nicht einsehbaren Bereich zu verschwinden. Auch bei den insgesamt vier Seidenreihern zahlte sich das Warten aus, bis einer in den flachen Uferbereich unmittelbar vor den Beobachtungsturm flog. Berücksichtigt man die ebenfalls anwesenden Grau- und Silberreiher, waren damit vier Reiherarten zu sehen, was durchaus respektabel ist.

 

Etwas weniger gut ausgestattet, waren da die Limikolen, die weder an Zahl noch an Vielfalt besonders hervorstachen. Für mich persönlich waren die beiden Dunklen Wasserläufern noch der beste Fang. Immerhin liegt meine letzte Beobachtung dieser Art schon vier Jahre zurück, obwohl es sich eigentlich nicht um eine besonders seltene Art handelt. In der letzten halben Stunde, bevor ich mich wieder auf den Rückweg machte, kamen zwei Baumfalken in Sicht, die knapp über der Wasserfläche auf spektakuläre Weise nach Libellen jagten. Leider schob sich genau da eine Wolke vor die Sonne, was sich katastrophal auf die Lichtverhältnisse  und somit auch auf meine Bilder auswirkte.

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