Zippammern in Franken

Steilhang im NSG "Grainberg-Kalbenstein" bei Gambach
Steilhang im NSG "Grainberg-Kalbenstein" bei Gambach

Die Zippammer ist eine hauptsächlich im Mittelmeerraum verbreitete Ammerart, die inzwischen auch in Südwestdeutschland Fuß gefasst hat. Die einzigen bayrischen Brutplätze befinden sich momentan am sogenannten Untermain, also im Flussabschnitt zwischen Würzburg und Aschaffenburg. Als besonders verlässliche und bekannte Stelle haben sich hier die steilen Hanglagen des NSG "Grainberg-Kalbenstein" erwiesen, die ich auf dieser Seite detailliert vorstellen möchte. Die beste Jahreszeit für eine erfolgreiche Suche ist Ende März bis Mai. 

 

Allerdings handelt es sich beim Grainberg nicht um das einzige geeignete Beobachtungsgebiet für diese gesuchte Spezialität. Nach und nach werde ich hier weitere Beobachtungspunkte ergänzen, so z.B. die weiter südlich gelegene Ruine Ravensburg bei Veitshöchheim oder der Tiertalberg bei Retzbach.

Vogelarten

Brutvögel:

Baumpieper, Dohle, Heidelerche, Nachtigall, Zippammer

 

Anfahrt

Mit dem Auto: Ein guter Startpunkt ist der nahe dem Ort Gambach an der B 26 gelegene Parkplatz der Falteshütte. Von Würzburg aus folgt man der B 27 nach Karlstadt, wo man auf die B 26 in Richtung Gemünden wechselt. Nachdem man die Kleinstadt hinter sich gelassen hat, sollte man auf die Falteshütte achten, die auf der rechten Seite liegt.

Mit öffentlichen Verkehrsmitteln: Der nächste Bahnhof liegt in Karlstadt, von wo es nur noch 4 Kilometer bis zum Parkplatz sind (der Fahrradweg verläuft parallel zur B 26). Weiterhin ist auch möglich, von Karlstadt aus die Buslinie 8060 nehmen, die zweimal in Gambach hält. Die beste Haltestelle ist „Gambach - Rathaus“. Von dort aus folgt man der „Bachgasse“ und im Anschluss dem „Stadtweg“. Daraufhin bleibt man am Ortsrand auf dem sich anschließenden Feldweg und kommt so geradewegs zu einer T-Kreuzung (2), die sich ebenfalls als Startpunkt eignet.


Zippammer
Zippammer

Aktuelle Beobachtungen: >>>hier<<<

Beobachtungsmöglichkeiten

 

Vom Parkplatz aus folgt man dem Weg ein Stück bergauf und kommt so, nachdem man die Falteshütte passiert hat, zu einer Gabelung (1), an der man links abbiegt. Das folgende Stück ist sehr vielversprechend für Zippammern. Nach einer Weile gelangt man zu einer weiteren T-Kreuzung am Waldrand (2), an der man sich rechts hält (der linke Weg führt nach Gambach) in Richtung „Edelweiss“. An dessen „Gipfelkreuz“ angekommen (3) ist einen kurzen Abstecher nach links möglich, wo man gute Chancen auf Heidelerchen hat. Wieder am Hauptweg angekommen folgt man diesem noch gut 200 Meter und biegt anschließend auf einen schmalen und steilen Steig nach rechts ab (4). Von hier ist es nicht mehr weit bis zur ersten T-Kreuzung (1).

 

Aufgrund zweier Rückmeldungen zur Wegstrecke zwischen (4) und (1) folgender Hinweis: Der Pfad ist schmal und steil. Wer dabei unsicher ist, sollte umkehren und auf demselben Weg zurückkehren.

GPS-Koordinaten:

 (1) [49°59'25.80"N 9°45'38.38"E]
 (2) [49°59'50.87"N  9°45'4.65"E]
 (3) [49°59'29.79"N  9°45'42.20"E]

 

(4) [49°59'26.18"N 9°45'47.88"E]

P "Falteshütte" [49°59'23.19"N  9°45'38.16"E]

 


Quellen:

Christoph Moning, Christian Wagner: Vögel beobachten in Süddeutschland, Stuttgart 2012.