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Eistaucher am Rothsee

Nach langen ereignislosen Wochen in der fränkischen Vogelwelt, änderte sich die triste Situation letzte Woche mit einem Mal schlagartig. Mit Schneeammer (Förmitzspeicher), Eistaucher (Rothsee) und Rosaflamingo (Lindleinsee) wurden gleich drei regionale bis nationale Seltenheiten in hiesigen Gefilden entdeckt. Der Wunsch wenigstens einen dieser drei Ausnahmegäste sehen zu können, musste jedoch wenigstens noch eine volle Woche bis zum heutigen Tag warten. Naturgemäß entschied ich mich für die kürzeste Strecke, in dem Fall zum Rothsee in Mittelfranken.

 

Wie in den Tagen zuvor auch schon ließ sich der imposante Eistaucher innerhalb kürzester Zeit in der Bucht im Südosten des Sees ausmachen, der dort in relativ geringer Entfernung zur Uferlinie rege tauchte, wenngleich ohne jeden sichtbaren Erfolg. Vor drei Jahren hatte ich bereits das Glück diese nordische Art beobachten zu können, in dem Fall am Altmühlsee. Der Vogel damals war wesentlich weiter entfernt und erforderte auch ein gewisses Maß an Geduld. So gelang mir heute auch das eine oder andere brauchbare Bild, zumal der Taucher von meiner Anwesenheit scheinbar keinerlei Notiz nahm. Abgesehen von diesem einen qualitativ äußerst hochwertigen Vogel blieb der restliche See weitestgehend hinter meinen Erwartungen zurück. Im Großen und Ganzen waren nur klassische winterliche Wasservögel anzutreffen, die noch dazu höchstens vereinzelt auf den Wasserflächen nach Nahrung suchten.

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