Nachdem die letzten zwei Monate nicht besonders reich an berichtenswerten Vogelbeobachtungen war, bot der heutige Ausflug an die Trieber Baggerseen eine interessante Abwechslung. Erst letztes Jahr hatten dort seit vielen Jahren wieder einmal Flussseeschwalben erfolgreich in Oberfranken gebrütet. Dieser Erfolg setzt sich dieses Jahr fort, in dem das Pärchen drei Jungvögel mit reichlich frischem Fisch großzieht. Insbesondere von der Beobachtungshütte am Schlämmsee zeigten sich die Altvögel ausgiebig bei der Jagd, wie auf den Bildern zu sehen.
Abgesehen von diesem zweifellosen Highlight des heutigen Tages war nicht leider allzu viel zu sehen. Auf dem ersten Baggersee mit der Beobachtungswand waren mit Bekassine, Flussuferläufer und Waldwasserläufer zwar einige wenige Limikolen vertreten, aber dabei blieb es auch. Einzige Ausnahme war eine kurze Begegnung mit einem Purpurreiher, der bis zu meiner Ankunft in der Beobachtungshütte am Schlämmsee in der Flachwasserzone direkt vor dieser ausgeharrt hatte. Leider blieb nur wenig Beobachtungszeit, bis der Vogel außer Sichtweite geraten war. So konnte ich nicht einwandfrei feststellen, ob es sich um einen artreinen Purpurreiher gehandelt hat oder um einen Grau-x-Purpurreiherhybriden, wie er erst vor wenigen Wochen im Gebiet beobachtet worden war.
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